FREIE WÄHLER Hamburg kritisieren Rechentricks rund um die Notfallversorgung in Hamburg

Meincke: „Eine Erhöhung der Rettungswagen bei einer gleichzeitigen Kürzung der Vorhaltestunden leistet einen Bärendienst für die Versorgung in Hamburg.“

Zur Meldung des NDR vom 10.10.2023 „Zehn zusätzliche Rettungswagen in Hamburg im Einsatz“ ein Statement von Daniel Meincke, Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Hamburg: „Bereits jetzt arbeitet der Rettungsdienst in Hamburg an seiner Belastungsgrenze. Mehr als 20.000 Mal kamen die Retter im ersten Quartal dieses Jahres nicht in der vorgegebenen Zeit von maximal acht Minuten am Einsatzort an. Die Nachricht, dass nun 10 zusätzliche Rettungswagen in Hamburg zum Einsatz kommen, ist jedoch Augenwischerei. Denn fast gleichzeitig fallen 9 Rettungswagen des privaten Anbieters Falck aus der Versorgung. Schlimmer noch ist die Kürzung der Vorhaltestunden der neuen Rettungswagen. Bei den jetzt zum 1. Oktober 2023 in Dienst gegangenen 10 zusätzlichen RTWs handelt sich ausschließlich um Tages-RTWs, die jeweils nur werktags und nur maximal 12 Stunden im Dienst sind. Die 9 Falck-RTWs leisten jedoch aktuell eine Vorhaltezeit von 7 RTWs à 24 Stunden/pro Tag und 2 RTWs à 12 Stunden/Tag (jeweils Mo-So). Selbst mit der Indienstnahme von 10 neuen Rettungswagen fehlen 226 Vorhaltestunden pro Woche. Hier muss die Innenbehörde dringend Nachsteuern und hinterfragen, ob man weiterhin allein auf die Hilfsorganisationen setzten möchte, die ihre Fahrzeuge jetzt schon regelmäßig abmelden.. Rechentricks und eine reine Ankündigungspolitik helfen weder den engagierten Mitarbeitern im Rettungsdienst noch den Patienten in Not.“

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